Hochdramatischer Titel – aber so abwegig ist er gar nicht. Bis 2048 sollen die wirtschaftlich genutzten Fischbestände kollabiert sein. Gründe dafür liegen eigentlich auf der Hand. Wir wissen doch alle von Überfischung, Verschmutzung und Klimawandel. Keine 50 Jahre mehr und der GAU ist da. Denkt der Mensch eigentlich nie in die Zukunft? Ist er immer so egoistisch und denkt sich „Was soll’s? Bis dahin bin ich eh nicht mehr da!“? Ich habe ja nun echt nicht viel aus meinem Philosophie-Unterricht in der Schule mitgenommen (schlechter Lehrer), aber der Ausruf „Verantwortung gegenüber den Nachkommen“ ist mir immer noch lebhaft präsent. Leider leben ihn zu wenige Menschen.
Der WWF hat als kleinen Helfer-Leitfaden den Einkaufsführer Fisch herausgegeben. Mit dessen Hilfe kann man sehen, was beim Fischmann unbedenklich zu kaufen ist. Ist nicht groß, ist nicht schwer, passt in die Tasche und selbst wenn es „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“ ist – auch der kühlt.
Kommentare (3)
Wir bewegen uns Stück für Stück in die Katastrophe. z.B. Kyoto, etc. haben doch bislang keine Auswirkungen gezeigt. Solang‘ sich nicht alle dazu verpflichten und sich auch d’ran halten sehe ich schwarz. Zumindest für unser Kinder und Enkel. Eine lebenswerte Welt? So langsam geht sie uns verloren…
[ironie]
Naja, wenn nach mir die Sintflut kommt, haben ja auch die Fischbestände Chance sich wieder zu erholen.
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Ich glaube kaum, dass sich irgendjemand, den es zu interessieren hätte, auch nur im Mindesten wirklich für die Fischbestände interessiert. Wenn sie weggefischt sind, ziehen die Ressourcen-Nomaden einfach weiter zum nächsten Geschäftsfeld. Was man verkauft, ist letzten Endes doch inzwischen egal.
„Gesellschaftliche Verantwortung“ spielt darüber – als wohlfeile Marketingphrase – tatsächlich nur in der nächsten Jahresbilanz und bei öffentlichen Auftritten eine Rolle…
Und erfahrungsgemäß braucht man keine Pfifferlinge (oder eben Fische…) auf die Phrasen aus dem Lager der Politik zu geben, die sich allenthalben wieder einmal als „aufgewacht“ und „alarmiert“ geriert und inhaltsleere Mininmalkonsens-Erklärungen auf internationalen Tagungen absondert. Die keinen wirklich interessieren. Sie selbst am Wenigsten, im willfährigen Dienste wirtschaftlicher Interessen.
Boahh, ich bin vielleicht ein Schwarzmaler(tm)… dabei fällt mir ein: Habe ich überhaupt noch Fischstäbchen im Eisfach? 😉