Mann-O-Mann… – Eben mal durch meine alten Unterlagen gestöbert, weil ich die Rechnung meines Fahrrades suche. Die Federgabel ist bereits das zweite Mal kaputt, die Garantie erloschen, also darf ich mal eben 120 Euro für eine neue Gabel raushauen. *würg* Da wollte ich doch mal schauen, wie alt mein Rad überhaupt ist. Als ich es kaufte, habe ich mir geschworen, dass ich mindestens 10 Jahre mit dem Rad fahre. Die Rechnung habe ich allerdings nicht gefunden. 🙁
Dafür bin ich über die Rechnung meines ersten Rechners gestolpert. Gran-di-os. Die Firma gibt es schon gar nicht mehr. Damals kam gerade der Pentium heraus und Windows 95 war ebenfalls frisch. Kumpel von mir, heute Wirtschafts-Informatiker, also schon einer mit Ahnung, meinte, der Pentium hätte noch zu viele Kinderkrankheiten, ich solle die Finger davon lassen. Also wurde es dieser Ex-Firmen-Eigenbau:
- gehäuse Desktop „Saturn“ TÜV/ger. Lüfter
- MB 486 DX VL Shuttle HOT 419
- CPU 486/DX4-100 AMD 3.34V
- Sim-Module PS/2 4MB-70ns (2x)
- Contr. EIDE VLB 2S/1p/g
- Festpl. EIDE 850 MB Quantum Trailblaize
- DiskettenLW 8.9cm(3,5″) TEAC weiß
- Grafik. VLB ATI Mach64 2MB Turbo OEM
- CPU-Kühler für 486, gekapselt
- Tastatur Cherry G81 1000/3000 ohne Klick
- Maus Microsoft Ergo OEM 2 Tasten
- SWA OEM MS Windows f. Workgroups 3.11
- SWB OEM MS DOS 6.22
- CD-ROM ID Sony CDU55 double ATAPI bulk
Was für Daten! 2MB-Grafikkarte, unschlagbare 8MB Arbeitsspeicher, ein CD-ROM-Laufwerk mit zweifacher Geschwindigkeit (mit-den-Wangen-schlackern-schnell) und Win 3.11. Die reinste Monstermaschine! Keine Ahnung, wie lange der gehalten hat. Existieren tut er jedenfalls nicht mehr. Die Windows- und DOS-Disketten habe ich allerdings immer noch auf Halde liegen. 🙂
Und was hat der Spaß am 21.8.1995 gekostet? Leckere 2.056,52 dm. Waaahnsinn. Dafür hat ein kleiner Studie lange gestrickt.
Kommentare (2)
Mein erster PC war ein 24 MHz 386-er mit satten 4 MB Speicher (Speicher für Grafikkarte? Was ist das?) und einer wahnsinnigen 40 MB Festplatte („kriegst du nie voll!!“), mit der man Wände hat einschmeißen können, so schwer war das Teil in ihrem Gussgehäuse.
Das Teil war aber letztenendes gut genug, um die 486-er Zeit mit ihren ganzen Zwischenlösungen (VESA Local Bus anyone?) zu überbrücken. Der nächste war dann doch ein Pentium 100 (natürlich nicht gleich das erste Modell mit den Kinderkrankjeiten), der mir dann treu blieb bis es die 1,x GHz-Athlons gab.
Hach ja, die alten Zeiten…
Kumpel von mir (besagter IT-Mann) fing noch an mit so einem Rechner, wo man das Betriebssystem auf einer Diskette hatte und jedesmal von dort neu laden musste. Lief!
Dort (wenn auch nicht mit dem Rechner) war mein erster Kontakt mit dem Internet. Besser: dem Fidonet. Daher weiß ich auch, was ASCII-Art ist. *jippie* Benutzt heute auch keiner mehr…