Da kommt einem auf einmal eine Textpassage in den Kopf und man realisiert, dass man die schon öfters im Hinterkopf hatte. Textpassage ist etwas viel gesagt, Textbruchstück trifft es eher. Übeltäter waren in diesem Fall die Wörter „Teenage Wasteland“. Das hatte ich doch irgendwo? Nur wo?
Also die Suchmaschine angeschmissen. „Teenage Wasteland“ kommt in dem Lied „Baba O’Riley“ von Pearl Jam vor. Pearl Jam? Ach ja. Aber in meiner iTunes-Bibliothek habe ich das Lied nicht gefunden. Seltsam. (Das Original stammt übrigens von The Who, nicht dass ich hier gesteinigt werde, weil ich den Baba den PJs angedicht hätte.)
Ein Gang zum CD-Regal enthüllte das Mysterium des Textfragments in meinem Hinterhirn. Da ist doch noch eine CD, die ich nicht digitalisiert habe. Also rein in den Mac, Gracenote wird kontaktiert und siehe da: „Against“, ein Live-Mitschnitt aus Rotterdam. Den Silberling habe ich mal vor Jahr und Tag auf einer CD-Börse erstanden.
Netter Nebeneffekt: Hinten ist der Band-Name abgedruckt, wie man ihn heute (beinahe) im Netz finden würde – im ach so hippen Web 2.0-Stil. Sucker Ihr, da hatte eine arme Seele 1994, als Ihr alle noch mit den Sandkuchenförmchen gespielt habt, die Idee mit der Spiegelung bereits gehabt. Nur Web 2.0 hatte die Person nicht, wahrscheinlich nicht mal überhaupt ein Web. 🙂
Übrigens: Wer nach der CD bei Gracenote direkt sucht, der bekommt eine Suchantwort, die ich auch noch nie gesehen habe:
Error: Unsupported historical URL.
Historische URL? So etwas gibt es? Wow.