Noch nie habe ich verstanden, warum man sich freiwillig Teer in die Lunge pumpen und sich von einer Droge abhängig machen sollte. Meine Lungen wären jungfräulich, wenn ich nicht jahrelang Passivraucher gewesen wäre. Zum Glück ist der Spuk zumindest in manchen Gebäuden vorbei.
Auf der anderen Seite stehen jetzt aber die Raucher und jammern und klagen, man würde sie nicht verstehen, die Nichtraucher seien doch selber schuld, wenn sie nicht rauchten. (Was für ein Argument!) Es gibt sogar den Versuch einen Volksentscheid durchzubringen, um das Nichtrauchergesetz wieder zu kippen. :nene:
In ihrer Trotzköpfigkeit haben wollten einige „Spaßvögel“ ein T-Shirt auf den Markt gebracht haben, das den Träger nicht nur als Raucher kennzeichnen sollte, sondern auch als „ach so armes Schwein“, das unterdrückt wird. Mit einem gelben Stern sollte die Brandmarkung visuell signalisiert werden. Gelbe Sterne auf der Kleidung gab es schon einmal in Deutschland. Und damals war das ganz bestimmt nicht lustig. Der Zentralrat der Juden hat deswegen das T-Shirt, das mit einem Judenstern gegen Raucher-Ausgrenzung werben sollte, zurecht als „dreist und böse“ bezeichnet.
Auf der Seite des Anbieters stand (wohl):
Wir wollen mit unserem T-Shirt ein klares Zeichen setzen und der Gesellschaft diese schändliche Ausgrenzung unmittelbar vor Augen führen. Deutschland muss wachgerüttelt werden, was nur durch knallharte Provokation möglich ist.
Mittlerweile findet sich auf der Seite der Rauchersympathisanten nur noch eine öffentliche Stellungnahme. Danach soll der Satz, man habe in einem Monat 1000 T-Shirts verkauft, nur zu Werbezwecken auf der Seite gestanden haben. Nach den Protesten heißt es nun auf der Seite:
Die Idee war es ein Rauchershirt zu entwerfen. Mehr nicht!
Raucher — Ich kann die wirklich nicht verstehen. Geschmacklos…
Mal schauen, was sie jetzt machen, da die Heizpilze verschwinden. In Eimsbüttel sind sie nun verboten. 😀
Kommentare (3)
Zum T-Shirt-Anbieter: das ist der Beweis: Rauchen betäubt die Geschmacksnerven. Anders kann ich mir die Beliebtheit eines so geschmacklosen T-Shirts unter den Rauchern nicht erklären.
Zu den Heizpilzen und Heizstrahlern gibt es längst eine CO2 freie Alternative: die gute alte Feuerschale, zu befeuern mit Holzkohle und Kleinholz. Aber in Eimsbüttel wäre das auch keine wirklich gute Idee.
Das verbrennen von Holz und Kohle produziert doch auch CO²!?
Ja, aber nur das, was der Baum, als er noch nicht Brennholz oder Holzkohle war, aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Die Pflanzen (und Tiere), die heute Steinkohle, Erdöl, Erdgas sind, nahmen „ihr“ CO2 schon vor einigen hundert Millionen Jahren aus der Atmosphäre auf.