1988 kam die bedeutende Batman-Geschichte The Killing Joke heraus. Geschrieben wurde dieser Meilenstein von keinem geringeren als Alan Moore. Der Brite Brian Bolland lieferte die Zeichnungen.
In der Geschichte wird nicht nur gezeigt, wie ein kleiner Ganove bei einem Einbruch in eine Chemiefabrik in einen Fluss aus Chemikalien stürzt, nur um daraus weißhäutig, grünhaarig, irre grinsend und total verrückt wieder aufzuerstehen. Der Joker ward geboren. Die Grausamkeit und Skrupellosigkeit dieses Wesens wird auch aufgezeigt. Da schießt er im Hawaii-Hemd mal eben auf die Tochter des Police Commissioners James Gordon, Barbara Gordon. Seitdem ist das einstige Batgirl an den Rollstuhl gefesselt. Schließlich entführt der Joker auch noch Gordon selbst und foltert ihn auf einem stillgelegten Jahrmarkt.
Wenn Heath Ledger sich bei seiner Interpretation des Jokers an diesem Heft orientiert hatte – dann kann ich jedenfalls verstehen, warum er Schlafstörungen bekam.
The Killing Joke ist ohne Zweifel eine sehr wichtige Story aus dem Batman-Universum. 2005 wurde das Heft in Deutschland von Panini veröffentlicht. Angesichts des 20-jährigen Jubiläums dieser grandiosen Geschichte, hat es der Batman-Verlag DC in einem neuen Gewand reprinted. Brian Bolland selber hat noch einmal Hand an den Comic gelegt und ihn neu koloriert. „Koloriert“ ist etwas übertrieben. Bolland hat eher sehr viel Farbe entzogen und nur noch an markanten Stellen in den Farbtopf gegriffen.
Zwei Seiten „vorher“ und „nachher“ kann man sich auf PopCultureShock anschauen.