Die Sache mit den Nägeln

So, der Wahlstift ist nun endgültig (für die kommende Bürgerschaftswahl 2008) vom Tisch. Die Chefs der drei Bürgerschaftsfraktionen einigten sich darauf, den Stift — und damit 2,4 Millionen Euro — in die Tonne zu treten. (Man hätte ja auch nur erst einmal ein paar kaufen und zunächst die Akzeptanz in der Bevölkerung testen können…) Er wird nicht einmal zur Unterstützung der Handauszählung benutzt. Aus. Futsch. Finito. Danke!

Und nun? Nun muss man nach dem Kritisieren auch handeln. Frei nach dem Motto „Nicht große Töne, sondern in die Hände spucken!“ gilt es jetzt den Zeichnern von Schreckensszenarien zu zeigen, dass sie falsch liegen.

Hanno hat mich darauf hingewiesen und bat mich um Multiplikation: Werdet Wahlhelfer.

Wahlberechtigte Hamburger Bürger, die Wahlhelfer werden wollen, schreiben unter Angabe ihrer Adresse eine Mail an landeswahlamt@bfi-a.hamburg.de. Die Bewerbung wird dann an die zuständige Bezirkgsgeschäftsstelle weitergeleitet. Falls keine Antwort kommt, beim Landeswahlamt direkt nachfragen.

Sollte doch zu schaffen, die Zettel per Hand auszuzählen, damit der Stift dann nicht bei der übernächsten Bürgerschaftswahl doch noch zum Einsatz kommt. Oder?

Kommentare (2)

  1. Hanno Zulla schrieb:

    „Er wird nicht einmal zur Unterstützung der Handauszählung benutzt“

    Das Thema ist noch nicht ganz ausgestanden. Die Wahlstift-Befürworter versuchen weiterhin, ihn als „Zählhilfe“ parallel durchzusetzen.

    Der Plan ist dann wohl: Seht her, bei den letzten beiden Wahlen waren Wählstift- und Wahlzettel-Ergebnisse identisch, dann können wir doch ab jetzt auch auf die Handauszählung verzichten.

    Freitag, 16. November 2007 um 09:44 #
  2. Hanno Zulla schrieb:

    Nachtrag: Tatsache, der Wahlstift ist komplett abgesägt. (Hatte gedacht, dass der von Dir verlinkte Artikel aus dem Abendblatt von gestern war, und ihn nicht angeklickt.)

    Prima!

    Freitag, 16. November 2007 um 10:52 #