Mit dem Vorschlaghammer

Da kämpfen sie tapfer, die Kleingärtner, mobilisieren die Bürger, leisten Überzeugungsarbeit (wobei das jedem Menschen mit ein wenig Verstand schnell einleuchtete) und bekommen zum Lohn die Chance, ein Bürgerbegehren anzustrengen. Altona musste sich damit beschäftigen. Ach, wie leidig sind doch diese elenden Bürger, die auch noch etwas sagen wollen. Mitspracherecht! Pahh …

Also einfach mal den ganzen Nervkram abgeben. Jetzt hat der Senat das letzte Wort und setzt einen großen Haufen auf all die Bemühungen, die alten Gärten, die alten Baumbestände, die sozialen Bindungen und die zu erhaltende Natur. Denn nun glaube mal niemand, dass Ole und Co. sich für die Kleingärten einsetzen! Da sind bestimmt schon die ersten Gelder geflossen, die ersten Freunde bezahlt, die nächste Ferienwohnung anbezahlt. Schön mit dem Vorschlaghammer einmal draufgehauen und alles kaputt gemacht. Damit einige Bekannte schnell ihren Deckel bekommen.

Es geht nicht darum, ob der Deckel kommen soll — es geht um die Art der Finanzierung. Und der Verkauf von Kleingärten ist die einfachste Methode. Da brauchen wir nicht lange drüber nachdenken, da ist es nicht nötig, andere Finanzierungsquellen aufzutun. Einfach wegwischen. Fertig. Nächster! Wenn mir nicht schon schlecht wäre — jetzt wäre mir spätestens schlecht!

Schön an der ganzen Geschichte: Die Grünen machen fröhlich dabei mit, das Grün zu zerstören. Noch ist nichts in trockenen Tüchern, aber alter Pessimist, der ich in Hamburg geworden bin, gehe felsenfest davon aus, dass die schnellste, die einfachste Lösung gewählt wird: Kleingärten planieren! Entschuldigung, aber das ist zum Kotzen! X-(

Wie ich schon schrieb: Der Deckel kommt. 🙁