Werbung in Hamburg

So, die Akte Stadtmöblierung ist geschlossen, die Gewinner stehen fest. Allerdings habe ich noch offene Fragen. Zum einen sah ich die „neuen“ Buswartehäuschen aus der Feder eines Norman Foster und wunderte mich „Wieso neu? Die kenne ich doch schon!“ – Ja, einige stehen davon tatsächlich schon längere Zeit z.B. in der Mönkebergstraße herum.

Dann sah ich auf der Seite des Radiosenders Oldie 95 eine kleine Galerie mit den weiteren Werbeflächen. Das schaut ja ganz nett aus, aber die Frage darf ich doch wohl stellen: Was kostet das nur? Klar, die Presse feiert den Senat für seinen Coup, dass 508 Millionen Euro in die Kassen kommen – in den nächsten 15 Jahren, nicht auf einmal! Das meine ich auch nicht. Aber wenn ich die Flächen oder die neuen Litfaßsäulen (schreibt man übrigens immer noch mit ß) anschaue, dann fällt mir auf, dass die alle mit Licht arbeiten, das die Werplakate von hinten beleuchtet. Beleuchtung bedeutet nach meinem Verständnis nicht nur Lichtverschmutzung, sondern auch laufende Stromkosten. Muss das sein? Baut der Spaß-EB deswegen sein Kohlekraftwerk Moorburg? Oder ist das noch einmal ein Freundschaftsgeschenk an Vattenfall?

Dann noch eine letzte Frage. In der Berichterstattung heißt es jubilierend, dass die Zahl der Werbemittel reduziert wird. Dabei beziehen sie sich u.a. auf Litfaßsäulen. Wir erinnern uns: die Anzahl der hinterleuchteten Großflächenwerbeanlagen soll aber doch in Hamburg verdreifacht werden. Stehen diese Großflächenwerbeanlagen in der „Wir reduzieren die Werbeflächen“-Rechnung auch drin?

Ich vergesse sowas doch nicht….