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Kanzleuse Merkel (auch bekannt als Frau Miesmund) schaltet deutschlandweit in Zeitungen und Zeitschriften einen offenen Brief, der die Deutschen mit Durchhalteparolen aufmuntern möchte. Kostet auch nur knapp 3 Mio Euro (die Frau Merkel aus der eigenen Tasche zahlt). Da wird für Reformen geworben und erzählt, dass diese auch schon einmal etwas Zeit in Anspruch nehmen können. Ja ne, ist klar. Aber waren das nicht immer die großen Kritikpunkte an allem, was Gerhard Schröder in seiner Kanzlerschaft angegangen ist? Es dauerte alles zu lange? Ich erinnere mich, dass ständig an Schröders Initiativen genörgelt wurde. Vielleicht hätte er einfach auch einmal Zeitungs-Anzeigen schalten sollen. Oder, was auch hübsch ist, so ein „Haltet durch!“, das an den Himmel geschrieben wird. Netter Nebeneffekt wäre hierbei gewesen, dass auch Arbeitsplätze (mehr Himmelsschreiber braucht das Land) geschaffen worden wären.

Nicht ganz so offen, aber irgendwie doch, hat es ja auch schon Grinse-Köhler in seiner Weihnachtsansprache gepriesen (Oh Gott, dabei fällt mir ein: Merkel wird eine Neujahrsansprache halten! Na, wenn da mal nicht der Zuschauer einschläft und Silvester verpennt…). Er sprach von Zauberei und Hexerei, sowie dem Geist der Arbeit. Also alles Humbug. Sowieso: Des Köhlersche Rede war, soweit ich die Inhalte habe nachlesen können, eine Ansammlung von Blubberblasen, wie sie keine Seifenblasenfabrik produzieren könnte.

Wir brauchen Arbeit und Mehr Ehrlichkeit sowie Weltmeisterschaft 2006 – wovon träumt der Mann noch nachts? Viele Forderungen – aber kein einziges Rezept, wie man seine Wunschträume umsetzen könnte. War vermutlich für alle Leser von Fischeinwickel-Blättern gedacht… 🙁

Kommentare (2)

  1. Kroker schrieb:

    Auf die Neujahrsansprache freue ich mich jetzt schon riesig!
    Und was ich von dem Brief halte, brauche ich jawohl nicht erwähnen.
    Kenne bislang keinen Politiker der ne Zeitungsannonce schalten muss um sich ans Volk zu wenden.

    Donnerstag, 29. Dezember 2005 um 16:17 #
  2. serotonic schrieb:

    „Aber waren das nicht immer die großen Kritikpunkte an allem, was Gerhard Schröder in seiner Kanzlerschaft angegangen ist?“
    Ist das zum Kotzen, oder ist das zum Kotzen? Schön daran ist nur, dass ich mal wieder sagen kann: ?Habbisch doch gesacht?. Da habe aber nur ich was von. Aber halt – ich bin doch Deutschland, also ?

    Donnerstag, 29. Dezember 2005 um 18:02 #