Nachdem ich zunächst erklärt habe, was RSS ist und warum man diese Technik nutzen sollte, kam der Beitrag, wie der RSS-Anbieter seine Feeds richtig und sauber anfertigt. Durch diese kleinen Regeln bleibt der Feed-Abonnent glücklich. Also was will ich noch über das Thema schreiben? Angeregt durch Ivo möchte ich auch noch einmal auf zwei unterschiedliche Arten der RSS-Feed hinweisen. Lag mir irgendwie auf dem Herzen…
Wir wissen nun, wie man RSS-Feeds abonniert. Das geht entweder im (guten) Browser oder (so mache ich es) in einem Extra-Programm, einem News Feed-Reader. Hat man die Feeds abonniert, dann zeigt einem die Software (Browser oder Reader) an, ob und wie viele neue Einträge bei den abonnierten Blogs aufgelaufen sind. Neben verschiedenen Versionen (RSS 2.0, RSS 0.92 oder Atom) gibt es noch einen Unterschied zwischen Beitrags-Feeds und Kommentar-Feeds. Für gewöhnlich hat man die Beitrags-Feeds im Abo. Mein Reader/Browser zeigt mir also an, was der Blog-Betreiber so alles geschrieben hat. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, die Kommentare zu den Blog-Einträgen zu abonnieren. Dazu möchte ich mich outen: Ich habe bis vor Ivos Beitrag immer geglaubt, man müsse zu jedem Artikel die Kommentare abonnieren. Das würde ein heilloses Durcheinander in meinem Reader geben. Das ist jedoch falsch! Man abonniert alle Kommentare eines Blogs in einem Schwung.
Wie kommen wir an die Komentar-Feeds heran? Sofern sie nicht irgendwo auf der Seite als Text- oder Grafiklink angeboten werden, kann man auch über das RSS-Zeichen im Browser zum Kommentar-Abo gelangen (s.u.). Da Bilder mehr sagen als tausend Worte, werde ich nun hauptsächlich die Bilder sprechen lassen.
RSS-Abos als Links
In meinem Blog gibt es ganz unten im Fußbereich der Seite zwei Text-Links, um die entsprechenden Feeds zu abonnieren.
Abo aus dem Browser heraus
Folgendes Bild zeigt, wie man in den verschiedenen (gängigen) Browsern an die Feed-Abos heran kommt, wenn der Anbieter keine Links auf seiner Seite anbietet. Bis auf den Internet Explorer 7 (ältere Versionen des „Browsers“ können mit RSS nichts anfangen) haben die Browser direkt in der Adresszeile einen Hinweis auf angebotene Feeds. Das RSS-Zeichen findet sich hier jeweils am rechten Rand. Beim IE 7 findet sich das RSS-Zeichen etwas unterhalb der Adresszeile.
Klickt man auf das RSS-Zeichen (und werden die Kommentar-Feeds überhaupt angeboten), dann erhält man ein kleines Kontext-Menü. Ich zeige hier, wie es im Firefox ausschaut.
Kommentare im Reader
Hat man sich aus dem Kontext-Menü für die Kommentar-Feeds entschlossen, dann werden diese in der Software der Wahl aufgenommen. In dem von mir verwendeten NetNewsWire Lite habe ich nach dem abgeschlossenen Abo zwei Einträge für meine Seite:
Und so schaut es dann im Reader aus, wenn man Kommentare abonniert hat:
Dank der abonnierten Kommentar-Feeds ist man immer auf dem Laufenden, was andere Leute im Lieblings-Blog zu sagen haben. Eine Technik also, die Menschen mit langsamen Modem-Verbindungen (Ja, es gibt sie! Nicht jeder hat, wie oft großspurig und so selbstverständlich angenommen wird, eine DSL-Leitung!) ermöglicht, alle Informationen eines Blogs zu konsumieren, ohne auf die Seite gehen zu müssen. Es werden nur die wichtigsten Daten übertragen.
Kommentare (3)
Schöne Erklärung und Zusammenstellung, Nils.
Ich nutze RSS gern für Blogs, aber Kommentare via RSS find ich absolut unpraktisch, wieviele einzelne Abos hätte ich denn da? Und Überblick?
Per Mail ist da schon ein bisschen besser auf dem laufenden zu bleiben, aber bisher setze ich auf cocomment, das finde ich am praktischsten umgesetzt.
@Gordo: Einfach einmal machen. Das wird so unübersichtlich nicht. Ich würde z.B. nicht die Kommentare von jedem Blog abonnieren …
Abgesehen davon ist dies eine Möglichkeit, der aktuellen Abmahnwelle zu entgehen. 🙂