Ich mache doch alles richtig

Aha! Gerade im Zusammenhang mit meinem Microformats- und Operator-Beitrag musste ich an einen alten MFS-Text denken. Mir kam der Artikel mit den A-Z-Bloggern und der nicht vorhandenen Kommentierfreudigkeit in den Sinn. Man schreibt und schreibt, feilt, recherchiert und im Endeffekt gibt es keine Reaktion darauf.

Jetzt habe ich ein schönes Zitat von John Allsopp dazu gelesen. Nicht direkt zu diesem Thema, aber in seinem Buch über besagte Microformats schreibt er:

People write and publish blog posts and other kind of entries for people to read. Or at least I assume so (sometimes I think they post for other people to comment on, which is not exactly the same thing).

Ha! Soviel zu den oft belanglosen Beiträgen einiger A-Blogger und deren hohen Kommentarzahl… 😛

Hiermit erkläre ich: Ich schreibe, damit ich gelesen werde. Ich mache es also richtig. Ich darf an dieser Stelle Sven zitieren (der im oben erwähnten Beitrag folgendes kommentierte):

Grade bei den elaborierteren Sachen kaum Kommentare zu kriegen ist etwas, das ich eher nicht erwarte, einfach weil ich bei anderen da auch nicht wüsste, was ich dem noch hinzuzufügen hätte und für ein reines „Me too“ zu faul bin.

Fein gesprochen. Wie von John Allsopp auch. 🙂

Kommentar (1)

  1. Boris schrieb:

    Inzwischen ist mir das auch aufgegangen, denn es haben auch andere Blogger schon gefragt, warum die wirklich gründlich erdachten längeren Auslassungen zu einem Thema meist wenig kommentiert bleiben, die kurzen Bemerkungen und „Rants“ dagegen Kommentare förmlich anziehen.

    Interessant ist, dass es bei umfangreichen elaborierten Artikeln durchaus zu (und sogar oft längeren) Kommentaren kommt, wenn das ausführlicher behandelte Thema kontrovers diskutiert werden kann.

    Ich glaube, die amerikanischen Blogger haben da eher ein Problem, denn dort lese ich sehr oft Kommentare der Art „Great Article! Continue the good work.“ oder „Well written!“ Mir kommt das oft eher wie Spam vor.

    Dienstag, 11. Dezember 2007 um 10:43 #