Das Internet ist männlich — und auf der Jagd

Menschen kommen auf diversen Plattformen im Internet zusammen. Vor all dem Social-Media-Krams waren es die guten, alten Foren. Und wer tummelt sich hier hauptsächlich herum? Männer — oder solche, die mal davon träumen einen Bart zu bekommen.

Sobald sich nun ein „Weibchen“ in das Revier der hungrigen, nerdigen Meute begibt, geht das Gebalze los. Nun kann man gerade in Foren sich nennen wie man will. Ob man nun wirklich eine „Michelle“ oder einen „Terminator“ vor sich hat, kann man als Forenteilnehmer nicht sagen.

Hat man also eine Frage: Lieber als „Weibchen“ ausgeben. Es ist unglaublich, aber sobald ein weibliches Wesen eine Frage stellt, sind die Jungs in den Foren sofort parat und helfen wie verrückt. Da kann ein „Markus“ eine noch so interessante Frage haben — unter Umständen bekommt er keine Antwort. „Susanne“ hingegen schon. Wenn dann der Avatar auch noch weiblich ist, geht die Lutzi ab. Soziologie pur. Oder Biologie pur? Keine Ahnung …

Das ist mir schon früher in Foren aufgefallen. Eben auch in einem Forum einer geschäftlichen Kontakt-Plattform hier aus Hamburg. Die sollte eigentlich seriös sein und man möchte meinen, man unterhält sich hier auf einem professionellen Niveau. Trotzdem: blonde Dame stellt „hilflose“ Frage — über 1000 Klicks und mehr als 40 Antworten. Männliche Fragesteller drumherum können davon nur träumen.

Kommentar (1)

  1. Dagmar schrieb:

    Tschuldige bitte Nils, aber ich bezweifle doch, dass es den träumenden männlichen Fragestellern so sehr behagen würde, wenn sie behandelt würden als könnten sie nicht bis 3 zählen, sodass man(n) ihnen den Lauf der Welt erstmal erklären müsste…
    😉

    Sonntag, 22. Februar 2009 um 16:19 #