Klimadingens

Papiertonne

Wer hat denn das schon wieder verbrochen? Hamburg ist ja nicht gerade bekannt für sein umweltfreundliches Handeln. Ganz oben auf der Liste, wieso Hamburg von Klimaschutz ganz weit entfernt ist, steht natürlich das Steinkohlekraftwerk Moorburg, das der Spaß-EB zu Zeiten seiner Alleinregentschaft schon sicher unter Dach und Fach gebracht hatte. Klimaschutz schaut anders aus. Die Harley Days sind auch nicht unbedingt unter der Kategorie „Umweltschutz“ einzusortieren, die Kürzungen der Förderung von Solaranlagen ebenso nicht. Solche Kleinigkeiten wie der Klimaanlageneinbau im Umweltamt fallen da schon kaum mehr ins Gewicht, sollen jedoch auch erwähnt werden. Aber der Spaß-EB hatte ja schon vor der Wahl den Klimaschutz irgendwann aufgegeben

Sich dann hinzustellen und auf einem Plakat für die Blaue Tonne zu werben, in die Papier entsorgt werden soll, ist ein Hohn.

Papier sammeln — Klima schützen. steht auf dem Plakat und die junge Frau muss sich mächtig strecken, um das Papier in die Tonne zu bekommen. Muss man wohl so machen in Hamburg: sich mächtig anstrengen, um ein bisschen was für den Klimaschutz zu tun. Die Frau auf dem Plakat kommt jedenfalls nur sehr schwer an die Tonne und somit ans Ziel, das Klima zu schützen heran. Wobei es in diesem Fall auch noch am Bürger hängen bleibt. Frei nach dem Motto: Wenn wir (Politiker) schon nicht klimaschützend aktiv sind, dann hat aber bitte schön der Bürger dafür zu sorgen! So hättet Ihr es gerne … Womöglich dann auch noch damit den Titel „Klimaschutz-Metropole“ zurückgewinnen wollen, nachdem Hamburg diesen schon längst verspielt hat.

Von daher: mal wieder ein ganz dummes Plakat. :nene:

Kommentar (1)

  1. Danke! Endlich sagt es mal jemand. Ich hab mich die ganze Woche über den Dreck geärgert!

    Samstag, 18. Oktober 2008 um 01:41 #