Dass uns die Medien tagtäglich beeinflussen und Moden machen (Wer würde sonst so manche untalentierte Band-CD käuflich erwerben, wenn die Medien einem nicht suggerierten, dass das „gute Musik“ sei?) dürfte jedem klar sein. Auch die Hysterie um einen Eisbären in einem Zoo ist gemacht.
Nun nimmt das Fellknäuel auch noch Einzug in den deutschen Sprachgebrauch. Die FAZ titelt in einer Dachzeile zu einem Nashorn-Augen-OP-Artikel:
Knut des Tages
Was soll das bedeuten? Held des Tages? Knuffelschnuffel-Tier des Tages? Medien-Opfer des Tages? Zukünftig-unter-Belagerung-Stehender des Tages? Ist es jetzt erlaubt seiner Angebeteten im intimsten Moment ins Ohr zu säuseln „Isch liebe Disch, Du mein Knut!“? Darf sie vor ihren Eltern preisgeben, dass er „So ein Knut“ sei?
Noch steht im Duden unter „Knut“ lediglich männlicher Vorname, was wird da in der nächsten Ausgabe noch stehen?
Kommentare (3)
Steckt dahinter nicht immer ein kluger Knut?
*arghs* 🙂 Fang jetzt nicht auch so an…
Sieh mal auf die Seite der“Titanic“ nach, damit ist genug gesagt. Ich hätte Dir gerne einiges geschickt, habe das Ganze aber nicht hierher ziehen können!