Der Beweis

Vielleicht ist es nicht der Beweis, sondern vielmehr ein weiterer Beweis. Ein Beweis dafür, dass unser lieber CDU-Senat im Hinterzimmer diverse Deals austüftelt, Gelder einstreicht und sich im Endeffekt so gar nicht um irgendwas kümmert.

Da hieß es noch aus dem Munde von „Umweltsenator“ Gadeschko, in Sachen Kohlekraftwerk Moorburg, das Projekt sei politisch nicht gewollt. Genügen. Rüffel gab es auch schon von allen Seiten. Alleine die Vorstellung, dass sich unser Lieblings-Spaß-EB von Beust als Umweltmessias feiern lässt und dann beim Thema Moorburg gegenüber dem Energieriesen Vattenfall einknicken könnte — unvorstellbar.

Papier ist geduldig, zumal wenn es ein großes rotes Logo trägt… In einer eiligst angesetzten PR gab der Senat zusammen mit Vattenfall gestern bekannt, dass Hamburg dem umstrittenen Energiekonzern doch die Erlaubnis erteilt hat, die Dreckschleuder und Elbschädigungsanlage zu errichten.

Im Hinterzimmer werden solche Dinge ausbaldowert. Ein bisschen Geld hierhin, ein wenig Geld dorthin. Dann noch darauf gebaut, dass der dumme Michel bis zur Wahl solche „Faux Pas“ vergessen hat und gut ist.

Ich bekam noch gestern eine empörte eMail, die mich auf die Geschichte aufmerksam machte. Ich konnte mich schon nicht mehr aufregen. Mein Gedanke, als ich vom „Einknicken des Bürgermeisters“ las: „War mich im Vorfeld schon klar. Wer wundert sich bitte noch darüber? Das machen die doch immer so.“ — Und da ich dies schreibe, bemerke ich, wie traurig das ist, dass man genau weiß, dass nur das Geld zählt und deswegen jede Bemühung bei diesem Senat umsonst ist…

Am Rande: Mann bin ich froh, dass ich nicht mehr bei diesen #$@&% von Vattenfall bin.