Carsharing ist ja nett, aber …

Carsharing ist an sich eine gute Idee. Warum soll ich ein Auto besitzen, wenn ich nur hin und wieder eines benötige? Viel zu teuer. Ich benötige einen fahrbaren Untersatz, also miete ich mir schnell einen, fahre an meinen Zielort, stelle das Auto ab. Ein anderer Nutzer kann es nun mieten. So bleibt das Vehikel auch immer gut in Bewegung. Man bezahlt nur für die Nutzung, nicht den ganzen Zirkus drumherum (Steuern, Versicherung, Reparaturen). Super Idee.

Carsharing macht vor allem in größeren Städten Sinn. Hier sind Parkplätze rar. Wenn also jeder unbedingt ein Automobil benötigt, benötigt man für die auch alle einen Parkplatz. Wohnraum ist schon knapp, da muss man nicht für leblose Dinge einen „Wohnraum“ schaffen. Man hält mit Carsharing also auch den Bedarf an Parkplätzen gering.

In Hamburg ist Car2Go sehr präsent. Aber auch DriveNow findet sich immer wieder zwischen den gemieteten Autos. Man erkennt sie in der Regel an den Aufklebern. Als die erstgenannte Firma hier startete, waren hauptsächlich Smarts im Einsatz. Bei der Konkurrenz ist es der Mini gewesen. Leider haben beide Vermieter sich dem äußerst dämlichen Denken der Nutzer angepasst.

Eigentlich soll mich ein Wagen trocken und sicher von A nach B bringen. Eigentlich sind die meisten Leute, die einen Wagen mieten alleine. Wieso zum Teufel gehen dann die Carsharing-Agenturen dazu über immer größere Wagen in ihre Flotte aufzunehmen? Carsharing sollte auch dazu da sein, den Benzin-Verbrauch zu reduzieren. Ein kleiner Wagen ist super: Er ist leicht, er nimmt wenig Parkplatz weg, er reicht in den allermeisten Fällen aus, den benötigten Platz für die zu bewegenden Menschenmasse (eine Person) zur Verfügung zu stellen.

Wir müssen weg von den großen Autos! Ich stelle mir das ja immer so vor: Kommt ein Mann in einen Autosalon. Der Verkäufer begrüßt ihn und fragt, wie er helfen kann. Der Kunde darauf: „Ich habe einen kleinen Penis. Ich brauche etwas, das das kaschiert.“ Der Verkäufer bietet ihm daraufhin einen groooßen Wagen an. Großer Wagen kompensiert kleinen Penis. Der Kunde ist schon recht zufrieden, fügt aber hinzu, dass sein Penis wirklich klein sei. Der Verkäufer versteht und bietet noch einen richtig lauten, röhrenden Wagen an. Nun ist der Kunde glücklich.

Ehrlich Leute, wir müssen von den großen Autos weg und endlich kapieren, dass das nur Transportmittel sind. Die müssen einen Zweck erfüllen: den des Transportes. Dabei müssen wir auf Wirtschaftlichkeit achten, nicht auf Potenz. Also benötigen wir auch nicht große Wagen in der Carsharing-Flotte. Wacht endlich mal auf …