Magerfettstufe

Unser Spaß-Senat – immer für einen Lacher gut. Über das Desaster Projekt Jungfernstieg habe ich mich bereits mehrfach ausgelassen. Da wird viel Geld für einen ach so schönen Fußbelag ausgegeben, der dann „Pickel“ bekommt oder Radwege werden nicht richtig gekennzeichnet, so dass es zu Kleinkriegen zwischen Radlern und Fußgängern kommen muss. Apropos Kleinkrieg: Ist das „Prachtstück“ doch so konzipiert, dass Skater, die am Alsteranlegen schon seit Ach-und-Krach fahren, vertrieben werden. Oder: Es wird für viel Geld (u.a. eine ganze Stange Steuergelder) der Jungfernstieg „angehübscht“, nur damit alles 2007 wieder aufgerissen werden kann. Mehr dazu über die Suche auf dieser Seite…

Jetzt ist ein neuer Punkt hinzugekommen, der das Unterfangen Jungfernstieg noch einmal in einem nicht so rosigen Licht dastehen lässt. Ich wusste jedenfalls schon immer, dass die ganze Angelegenheit schlüpfriger Natur ist. Aalglatt sozusagen. Das bestätigen neuerdings auch Passanten. Der extra angefertigte Stein des Stiegs ist nämlich zu glatt. Eis und Nässe verwandeln den angeblich schönsten Boulevard in eine Rutschbahn. Lustig. Und was das für Möglichkeiten aufwirft! Bettler braucht man nur anzustupsen, schon rutschen sie in die Alster und belästigen niemanden mehr. Rentner trauen sich nicht auf den Jungfernstieg und stören somit ebenfalls nicht das Bild eines jungen und dynamischen Hamburgs. Da steckt doch ein ausgeklügelter Plan dahinter. Auf der Seite des Schöner Wohnen Jungfernstieg findet man allerdings nichts dazu. Mal wieder Geheimsache.

Schade nur, dass der Senat den LBK verkauft hat – gegen Volkes Wille natürlich. Mit den Schenkelhals- und Beinbrüchen hätte man bestimmt noch einen müden Euro machen können. Dumm gelaufen! Doch Halt: Bitte nicht bei Nässe laufen. Und wieder ein neues Verbotsschild für den Jungfernstieg. Juhu.