Der 300-Seelen-Club Molotow steht vor dem Aus. Als ich den Artikel dazu in der Mopo las, genauer die zweite Überschrift, musste ich laut lachen. Die Stadt ist gefragt? Die? Die sollen für so einen kleinen Schmuddel-Club Geld geben? Mhuahahahahaha. Das Geld geht bekanntlich woanders hin… Welchen Blumentopf kann der Senat schon mit einem kleinen Live-Club gewinnen? Groß muss alles sein! Und glänzend. Und teuer. Und für „die da oben“. Leuchtturm-Charakter muss alles haben.
Nett fand ich, dass in der Mopo steht, das Rauchverbot sei nicht als Sündenbock heranzuziehen. Die Leute haben einfach weniger Geld und würden sich dank der steigenden Zahl der Discounter auf dem Kiez, im Vorfeld billig „einheizen“. Da bleibt dann die Bar eben leer. Das Senatsblatt hat den Weitblick selbstredend nicht. Hier haben ganz klar Rauchverbot und Bezirk Mitte Schuld.
Kommentare (3)
Das macht mich wirklich fassungslos. Die Reeperbahn ohne Molotow ist im Prinzip nicht vorstellbar. Vermutlich wird auch an dieser Stelle bald – wie überall in der Hansestadt – ein Balzac eröffnen.
Und bevor mir jetzt das erste Tränchen kommt: Für die Elbphilharmonie und das zweifelhafte Tamm-Museum ist die Kohle natürlich da.
Oh nein, das darf nicht sein