Langeweile?

Ahhhh, das Wochenende steht bevor. Mancher mag nach einer harten Woche Arbeit am Freitag in die heimischen vier Wände kommen, die Füße hochlegen und den Fernseher anschalten. Einfach berieseln lassen und entspannen. Blöde, wenn das Programm nichts her gibt, wenn es mal wieder elendig langweilig ist, oder „mager“. Dann ärgert man sich über die Fernsehanstalten, schaltet ab und geht mit ein paar Freunden in die nächste Kneipe, oder ins Bett. Man kann es nicht ändern, was da über die Mattscheibe flimmert.

Ähnlich verhält es sich in Hamburg mit dem Protokoll zum PUA Feuerbergstraße. Das PUA-Ergebnis ist dem CDU-Senat zu „mager“. Eigentlich steht nichts drin und das Teil langweilt. Kann man also getrost unter den Tisch fallen lassen. — Natürlich nicht, ohne vorher noch einmal der 2. Bürgermeisterin einen Persilschein zu verabreichen.

Die Ähnlichkeit zwischen einem mageren PUA-Bericht und einem mageren Fernsehprogramm ist das Mager. Der Rest weist doch Unterschiede auf. Wie gesagt, kann man sich nicht aussuchen, was die Sender für Inhalte ausstrahlen. Beim PUA-Bericht ist das anders. Der wurde vorher von der CDU selber weich gewaschen, durchgespült, harmlos gemacht. Dann darf sich Kai Voet van Vormizeele, CDU-Obmann im PUA, auch nicht darüber beschweren, wenn der Bericht langweilig ist…

Für van Vormizeele ist alles in bester Ordnung. Dass es im geschlossenen Heim Feuerbergstraße „Anfangsschwierigkeiten“ gab, sei doch verständlich. Blöde nur, dass diese „Anfangsschwierigkeiten“ drei Jahre lang währten und erst dann beim Senat ankamen. Ganz schön lange Anfangsphase…