Alles schon beschlossene Sache?

Ist in Sachen Zwangsumsiedlung der Altonaer Kleingärten zum Bau des Prestige-Objekts A7-Deckel schon alles entschieden? Dieser Gedanke kommt einem, wenn man diesen Bericht liest. Darin geht es um den Neubau von Wohnungen. Der Bezirk Hamburg-Nord will in den kommenden vier Jahren 2.000 Wohnungen schaffen. Okay, die sollen u.a. auf Beamten-Parkplätzen entstehen. Somit soll bereits versiegelte Fläche benutzt werden. Nicht so schlimm.

Stutzig macht der letzte Absatz. Da heißt es:

In den übrigen Bezirken wird noch an den Zielvorhaben gearbeitet. Fast fertig ist der Bezirk Altona. Dort sollen 800 Wohnungen entstehen, unter anderem an der Gauß- und der Behringstraße sowie in Rissen.

Gauß- und Behringstraße? Behringstraße riecht verdächtig nach Verkauf und Abholzung der Kleingärten. X-( Hier würden intakte Ökosystem und soziale Geflechte zerstört und zubetoniert werden.

Und Gaußstraße? Soll deshalb das Bauwagengelände von der Stadt aufgekauft werden? Sollen diese „Vagabunden“ verschwinden? Oder ist damit das Projekt Ottensen 57 gemeint? Ich vermute letzteres — würde mich aber über einen Plan zur „Zwangsumsiedlung“ der Bauwagenbewohner auch nicht mehr wundern …