Immer noch ein Goldweg

Im Jahre 2007 war der Aufschrei groß, als der Ole-von-Beust-Gedächtnisweg angedacht wurde. 16,3 Millionen Euro — nur für Elbdisharmonie-Besucher. Besucher, die die unnütze Halle zu Fuß (!) erreichen wollen. Zu Fuß! Man darf lachen? Später zogen sie das Vorhaben zurück. Vorerst. Man habe sich nach den Wünschen des Rechnungshofes gerichtet. — Noch einmal: Vorerst.

Jetzt kommt der OvB-Gedächtnisweg nämlich doch. Und — wir jubeln und frohlocken alle — er wird billiger! Keine 16,3 Millionen Euro soll der Weg mehr kosten, sondern nur noch läppische 15 Millionen. Na, wenn Hamburg jetzt mal nicht zur Discount-Stadt verkommt — bei den Spottpreisen.

430 Meter sollen es werden. 15 Millionen kostet der Spaß — angeblich. Das sind etw. 34.880 Euro pro Meter. Die Feinunze Gold kostet gerade ca. 688 Euro. Das sind gut 50 Unzen Gold, die pro Meter verbaut werden können. Na, das wird doch ein glänzender Weg … Oder habe ich jetzt zuviel verraten? 😮

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang: Für den barrierefreien Ausbau von Schnellbahnhöfen werden 2009 gerade mal 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wen interessieren schon alte oder behinderte Menschen? Sollen die doch woanders hinziehen …