Angriff

Dank der Gnade der späten Geburt habe ich davon nichts mitbekommen, jedoch gestern musste ich daran denken. Schön, es war Tag, Juni und ich stand im falschen Stadtteil, aber plötzlich hatte ich dieses grässliche Bild vor Augen.

Sonnabend, 21. Juni, 11.50h — ich stehe an der Ampel bei der Musikhalle, als ich sie kommen höre. Lautes Brummen und Knattern. Immer mehr werden es. Immer lauter wird es. Ich rechne jeden Moment mit einer zweiten Operation Gomorrha. Mein Blick geht seltsamerweise in Richtung Himmel. Doch der ist blau und leer. Das ohrenbetäubende Geräusch kommt bedrohlich näher. — Da kommen sie um die Ecke: Harley Days-Teilnehmer im Rudel. Schwarz, silbern und penetrant laut! Röhrend, spukend, knatternd, stinkend. So laut, dass ich mir sogar die Ohren zuhalten muss.

Zum Glück kein Bomben-Angriff. Aber die Assoziation ist bei diesem unheilvollen Lärm gegeben. 🙁

Feichling

Na, das hat er sich ja schön ausgedacht, der Herr Uldall. Noch letztes Jahr habe ich ihm angedroht, dass, wenn er als Wirtschaftssenator so bangig stolz auf seine ollen Harley Days ist, wir für die Zeit mal die Wohnungen tauschen sollten. Doch der Drückeberger hat sich einfach abwählen lassen. Nur damit er die Harley Days nicht bei mir an der Dröhn- und Knatterstraße verbringen muss. Ist das nun geschickt, oder nur feige? Hätte ich den Deal jetzt mit seinem Nachfolger, dem ehemaligen Verbauungs- und Umweltzerstörungssenator Gedaschko, machen sollen?

Megaphon

Das fiel mir schon am Montag auf. Da waren wir im UCI um die Ecke. Als wir den Kinosaal verließen, kamen drei Jugendliche die Rolltreppe hoch, wobei einer eines dieser 5-Euro-Mini-Megaphone in der Hand hatte und nun der Meinung war, das Gebäude mit seinen dummen Sprüchen beglücken zu müssen. Selbst seine Kumpels fanden das peinlich und baten ihn, aufzuhören. Der dachte ja gar nicht daran und hielt sein schepperndes Mobiltelefon vors Sprachrohr. So hörte wir miese Musik in mieser Qualität2. Am Montag konnte ich noch milde drüber lächeln.

Der Spaß hört auf, wenn so ein Typ mit Schepper-Megaphon nachts um 1:30h durch die Hinterhöfe läuft und (offensichtlich) mit Alkohol im Blut Dünnsinn propagandierte.

Massen-Elektroladen ich hase Dich, dass Du so einen Müll unter die Leute bringst…

Schüttel Dein Haar für mich

Na, da lag ich mit meiner ersten Einschätzung aber kräftig daneben. Sowas auch. Anständiges Spiel. So bringt das Spaß. Obwohl es eigentlich auch ein viertes Tor für die Deutschen hätte geben können, wenn Herr Ballack bei einem Spielzug nicht das Tor unbedingt alleine hätte schießen wollen. So ging das Ding daneben, obwohl ein Team-Kamerad frei stand.

Und jetzt wissen wir endlich auch, wie die Freundin von Herrn Schweinsteiger aussieht. Mann war der Kameramann ein Stalker, oder was? Hat der aber auch oft auf die Frau draufgehalten… *tsts*

Dennoch hatte ich zeitweise Zeit, mir über andere (unwichtige) Dinge Gedanken zu machen. Zum Beispiel: Himmel, schick die Portugiesen doch mal zum Frisör! Was haben die bloß teilweise für unmögliche Frisuren. Geht ja gar nicht. Obwohl auch auf deutscher Seite die ein oder andere Zotteltriene unterwegs ist. Ich weiß nicht, wenn ich Sport treibe, möchte ich keine verschwitzte Matte im Gesicht haben, aber auch kein Haargummi, Haarreif oder Haarnetz tragen müssen.

Wenn die Türken die Kroaten schlagen sollten, dann weiß ich nicht, was hier in Ottensen beim Aufeinandertreffen von Deutschland auf die Türkei abgeht. *huihui* Gehupt wird so oder so… 🙂