Sorry für den Beitrag, aber hier ein Beweis dafür, dass wirklich jedes Land sein Fischeinwickelblatt hat. In anderen Ländern trägt es nur nicht vier weiße Buchstaben auf rotem Grund und das fremdländische Fischeinwickelblatt ist auch noch einen Tick wilder als das einheimische. 😮
Die Nigerian Tribune schreibt von einer Katze, die von einem Motorrad angefahren wurde und sich darauf *puff* in eine Frau verwandelte. Die Katze war zusammen mit zwei anderen Katzen-Kumpels unterwegs, eine konnte entkommen, die andere wurde erschlagen. Das Katzen-Trio war, so die Frau, unterwegs um drei Menschen zu töten, bei zweien hat es geklappt.
Dann wird noch ein Mob in die Geschichte gerührt, der die Hexen-Katzen-Frau umbringen wollte – fertig ist die Geschichte. Alles schön blutig und mysteriös.
Auf solche Geschichten kommen die hier (noch) nicht. Aber das Niveau wird ja überall kontinuierlich runtergeschraubt. Irgendwann werden wir auch solche fantastischen Geschichten lesen dürfen. :nene:
Die besten Geschichten schreibt doch immer noch das Leben. Niemals wäre ich auf so einen Handlungsstrang gekommen. Da ist ein junger Mann, der eine Meinung hat. Der Staat will ihn ausspionieren — Deutschlands neuer Volkssport — und klebt ihm einen Peilsender an den Wagen. Diesen findet der junge Mann aber. Also fragt er einfach mal bei allen Behörden nach, ob die ihn ausspionieren würden. „Nein, niemals, wir doch nicht“, kam es als Antwort.
Erst später meldete sich das LKA: „Wir würden dann gerne mal unseren Peilsender wieder haben…“ — Was macht man, wenn man einen Überwachungsapparat bei sich findet? Seiner Bürgerpflicht nachkommen und den Sender an Ort und Stelle lassen um sich weiter abhören lassen? Oder entsorgt man das Corpus Delicti? — Eben…
Als der Überwachte nicht mit dem Sender rausrückte, hieß es, er müsse eine Strafe bezahlen. Vermutlich wegen Zerstörung von Staatseigentum oder so.
Es kommt zur Gerichtsverhandlung, der junge Mann wird der terroristischen Beschuldigungen frei gesprochen und er muss nicht das Bußgeld zahlen. Dafür muss er aber auf eine Entschuldigung warten.
Nicht nur Vater Staat überwacht seine Schäfchen, sondern auch Großkonzerne. Diese „wildern“ allerdings auch in fremden Herden, wenn vom Bespitzeln z.B. Journalisten betroffen sind – die offensichtlich nicht bei dem Großkonzern angestellt sind.
Wie oben schon erwähnt, ist „Überwachen und Bespitzeln“ mal wieder voll ‚in‘ in Deutschland. Bekannterweise ist auch schon Minister Schäuble auf den Zug aufgesprungen. Politiker machen eben auch jeden Trend mit.
Die Medien berichten, er wolle „mit den Chefs der deutschen Telekommunikationsanbieter über den Datenschutz sprechen“. Vermutlich will er den Jungs Tipps geben, wie man das alles richtig und unbemerkt macht. Oder er möchte eine Daten-CD abstauben. Oder er sorgt dafür, dass seine abgehörten Gespräche bitte schön gelöscht werden. Ich wüsste sonst keinen Grund, was der Minister dort sonst wollte…

Klingt wie ein reißerischer Titel eines 50er-Jahre-B-Movies. Und irgendwie haben sie auch etwas davon: die Fähnchen auf Deutschlands Autodächern. Bereits zwei, wenn nicht sogar drei Wochen vor dem Anpfiff der EM 2008 haben sie sich wieder ihre Fahnen ans Auto gehängt.
Eigentlich wollte ich fragen – weil ich diese Autofahrer nicht verstehe –, was das für Menschen sind, die sich eine Deutschland-Fahne am Wagen anbringen? Mein Verdacht ging in die Richtung, dass es vielleicht kleine Nationalisten sind, die eigentlich am liebsten das ganze Jahr über ihre Deutschland-Fahne raushängen lassen wollten, auch vor dem Küchenfenster. Jetzt können sie endlich ihrem Drang in aller Öffentlichkeit nachgehen, ohne von irgendjemandem als Nazi beschimpft zu werden.
Aber zum Einen wäre das mal wieder viel zu bissig und zum Anderen hat dieses Exemplar nicht zwei Deutschland-Fahnen, sondern nur eine in Kombination mit einer Türkei-Fahne kleben. Obwohl — es gibt auch nationalistische Türken.
Niemals würde ich mir so eine Fahne auf meinem Fahrradgepäckträger anbringen. Auch keine Hamburg-Fahne — und ich erstehe mich eher als Hamburger…
Des Deutschen liebstes Kind, das Auto, ist seit einiger Zeit in Gefahr. Böse Öl-Multis zocken die Autofahrer ab, wo sie nur können. Ich erinnere mich noch an die Prä-Euro-Zeit, als es ein ungeschriebenes Gesetz gab, wonach niemals, unter keinem Umstand, an einer Tankstellen-Preistafel die 2-DM-Grenze überschritten werden durfte. Ging gar nicht. Heute sind 1,50 Euro der Alltag.
Das Fahren mit dem Automobil wird also immer teurer. Und es wird teurer! Glaubt mal keiner, der Sprit würde in Zukunft hinterher geschmissen werden. Für Benzin muss man also immer tiefer in die Tasche greifen. Als vernunftbegabter Mensch müsste man die Konsequenz daraus ziehen, weniger mit dem Wagen zu fahren, lieber mit dem Rad von A nach B zu gondeln oder sich einen Wagen mit niedrigem Spritverbrauch anzulegen. Gerne auch Hybrid-Antrieb. Oder alles zusammen.
Das würde der vernunftbegabte Mensch machen… — Warum steigen dann die Zahlen der Penis-Ersatz-Wagen, der sog. SUV? Diese Vehikel verbrauchen mehr Sprit und pusten mehr CO2 in die Luft und trotzdem werden sie mehr gekauft. Da denken einige wirklich nicht mit dem Kopf. :nene:
Wobei: Wenn die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, dann macht ein hoher Spritverbrauch und -preis den Reichen im Endeffekt auch nichts aus.
Zum Abschluss dann noch eine Kritik am Schulsystem. Wieso hat man mir im Philosophie-Unterricht in der Oberstufe etwas von „Verantwortung den Nachkommen gegenüber“ beigebracht, wenn das – siehe SUVs – eh kein Thema zu sein scheint? Wann lernen die Leute endlich, dass Öl nicht für immer aus dem Boden sprudeln wird? Da kutschieren die kleinen Mamis ihre kleinen Gören in riesigen Spritfressern durch die Gegend und wenn die Kleinen groß sind? Wie schaut es dann mit Öl, Strom, Wasser und Umwelt aus? Ach so, die kleine Mami und ihr Papi mit dem kleinen *pieep* sind dann schon unter der Erde. Die interessiert es dann nicht mehr… Verantwortung oder Moral sind unter der Erde kein Thema mehr.
PS: Die kleinen Mamis können übrigens mit ihren großen Wagen alle nicht einparken. Die stehen oft so unglaublich weit vom Kantstein entfernt (und entsprechend weit auf der Straße)… Aber das ist eine andere Geschichte.